Für die heimische Bar ist der richtige Cocktail-Shaker genauso wichtig wie das Mixer-Zubehör wie z. B. dem Messbecher, einem sogenannten Jigger, Stößel, Barlöffel, Barsieb, Ausgießer und wiederverwendbaren Edelstahl Strohhalmen.

Cocktail-Shaker: Boston, French oder doch Cobbler?

Neben dem Boston-Shaker, welcher aus einem Glas- und einem Metallteil besteht und meist von professionellen Barkeepern verwendet wird, gibt es unter anderem den French-Shaker oder auch Parisian genannt (2-teilig) oder den klassischen Cobbler-Shaker,

bestehend aus drei Teilen.

Der French-Shaker kreiert ein Vakuum beim Schütteln, so gelangen keine Luftblasen in den Cocktail. Der Nachteil bei Boston- und French-Shakern ist, dass hierbei immer ein Barsieb verwendet werden muss.

Der dreiteilige Cobbler-Shaker besteht aus dem eigentlichen Mixbecher, einem Aufsatz mit integriertem Sieb und einer Kappe. Durch das eingebaute Sieb ist kein separates Barsieb nötig – außer man möchte Fruchtfleisch und andere stückige Zutaten nach dem Mixen vollständig entfernen – und der Drink kann direkt in das Glas gegossen werden. Er eignet sich auch hervorragend, um schaumige Cocktails herzustellen, da das Sieb in Kombination mit Eis beim Shaken Luftblasen erzeugt. Die Kappe vieler Cobbler-Shaker hat das Barmaß 3 cl, so kann er ebenfalls als Jigger (Messbecher) verwendet werden.

Ganz allgemein haben Cocktail-Shaker aus Edelstahl den großen Vorteil, dass sie schneller durch das Eis abkühlen und den Drink perfekt temperieren.

Geschüttelt oder gerührt?

Gerührt werden alle Drinks, die ausschließlich aus alkoholischen Zutaten bestehen. Klassische Beispiele hierfür sind u. a.

  • Negroni

  • Manhattan

  • Martini

Ein Martini besteht aus Gin und Wermuth und wird mit einer Olive serviert. Um einen Lufteinschluss und damit eine Trübung zu vermeiden und den Geschmack im gesamten Glas zu verteilen, wird dieser Shortdrink gerührt.

Warum trinkt James Bond seinen Martini dann geschüttelt und nicht gerührt? Ganz einfach: Er hat es immer eilig! Durch das Schütteln eines alkoholischen Getränkes bewirkt der sogenannte Paranuss-Effekt, dass die größeren Geschmacks-Moleküle an die Oberfläche gelangen, während die Alkohol-Moleküle sich am Boden absetzen. So muss James Bond nur einen Schluck trinken, um den vollen Geschmack zu genießen.

Alle Cocktails hingegen, die neben Alkohol auch Säfte, Eiweiß oder

Sirup enthalten, werden im Shaker geschüttelt. Die beliebtesten Shaker-Cocktails sind unter anderem:

  • Tequila Sunrise

  • Cosmopolitan

  • Piña Colada

Ein Piña Colada besteht aus Ananassaft, Weißem Rum und Kokosnussmilch und wird mit einem Stück Ananas serviert. Dieser Cocktail ist ein sehr gutes Beispiel, um die Vorgänge in einem Shaker zu erklären: Zusätzlich zum Mixen und Kühlen wird dem Drink noch eine dritte Komponente hinzugefügt – die Textur. Durch das Schütteln der Flüssigkeiten und dem Eis bilden sich Luftbläschen beziehungsweise Schaum, der je nach Zutat mehr oder weniger sichtbar ist. Ohne die Lufteinschlüsse würde der Cocktail flach und langweilig schmecken. Frische Säfte wie Zitronen- oder Limettensaft fördern die Schaumbildung.

Unser Tipp:
Am effizientesten ist es den Cocktail-Shaker 10 bis 12 Sekunden zu schütteln, um das Getränk optimal zu kühlen. Wird er unter 8 Sekunden geschüttelt, ist der Drink weder kalt genug, noch enthält er genug Schmelzwasser.

 

Cocktails im Cobbler Shaker – So macht es jeder Profi

Schritt 1: Alles in den Mixer

Zunächst werden alle notwendigen Spirituosen und Säfte, Sirup oder Eiweiß mit dem Messbecher portioniert und in den klassischen Cobbler-Shaker gegossen. Danach wird der Shaker mit so viel Eis aufgefüllt, dass dreiviertel des Mixbechers gefüllt sind, um den Drink schnell zu kühlen.

Schritt 2: Hände an den Shaker und los!

Nachdem der Cocktail-Shaker geschlossen ist, mit einer Hand um den Shaker fassen, sodass der Daumen oder Zeigefinger auf der Kappe liegt. Nun mit der anderen Hand um den Shaker fassen und Mittel-, Ring- und den kleinen Finger auf den Boden des Shakers platzieren. So ist die Basis für eine gute Bewegungsrotation geschaffen. Jetzt den Mixer 10 bis 12 Sekunden rhythmischen aus dem Handgelenk vor und zurück schütteln. Dabei ist es irrelevant, ob die Bewegung nahe dem Kopf, vor dem Körper oder an der Seite ausgeführt wird – Jeder präferiert eine andere Technik.


Unser Tipp: Um die richtige Rotation zu erlangen, sollte man sich vorstellen, dass sich die Flüssigkeit oval im Shaker bewegt statt nur oben und unten an den Mixer zu schlagen. Denn letzteres würde dazu führen, dass die Eiswürfel zerbrechen und den Cocktail schnell verwässern. Außerdem könnten die Löcher des integrierten Barsiebes zufrieren und verstopfen, was ein einfaches Ausgießen nicht mehr möglich macht.

Schritt 3: Ausgießen, aber richtig!

Beim Mixen eines Cocktails werden viele kleine Eiskristalle produziert, die je nach Qualität des Eises regelmäßig geformt sind. Im Shaker dienen sie nur zum Kühlen und zur Verdünnung. Werden jedoch zu viele Eissplitter mit in das Cocktailglas gegeben, verwässert der Drink jedoch zusehends mit jeder Minute. Falls die Löcher des integrierten Mixers zu groß sind oder bei anderen Shaker Modellen unbedingt immer ein Bar- oder Teesieb zum Abgießen verwenden, so gelangt auch Fruchtfleisch nicht unerwünscht in den Cocktail. Im Moment des Ausgießens hat der Cocktail seinen geschmacklichen und texturellen Höhepunkt und verliert mit jeder Minute seine Luftbläschen. Für die beste Qualität sollte man daher keine großen Portionen servieren, denn der Drink wäre nach kurzer Zeit nicht nur schal, sondern hätte auch nicht mehr die gewünschte Temperatur.

Unser Tipp: Je nach Cocktail-Rezept, Eiswürfel und ein gekühltes, geeistes oder dekoriertes Glas (wie zum Beispiel eines mit Salzrand für den Margarita) verwenden. Mit Früchten dekorieren, aber auf Plastikdeko verzichten und am besten einen umweltfreundlichen Strohhalm aus Bambus, Glas oder Edelstahl verwenden.

Prost!

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